Erwin Hapke - Welten-Falter
35 Jahre lang erfaltete sich der promovierte Biologe Erwin Hapke in seinem Elternhaus bei Unna mit unzähligen Figuren aus Papier und Blech eine eigene Welt – und verwandelte das Haus, das er während der Schaffensjahrzehnte nur ein paar Mal verließ, in ein Gesamtkunstwerk. Erst nach seinem Tod 2016 wurde es von seinem Enkel, dem Kölner Bildungsphilosophen Matthias Burchardt, entdeckt. Inzwischen ist das Haus geräumt. Ein paar der Faltungen sind zurzeit in der Ausstellung „Verschwiegenes Schaffen – Werk im Schatten. Die Künstler Hapke und Henschel“ (5. März - 23. Juli 2023) im Niederrheinisches Museum Kevelaer zu sehen.
Der Fotograf Thomas Köster war der erste Fremde, der Erwin Hapkes Haus kurz nach seinem Tod betreten und fotografieren durfte. Danach kam er – bis zur Räumung des Gesamtkunstwerks – immer wieder. Mit einer Auswahl der rund 2.500 dabei entstandenen Fotos hat Köster gemeinsam mit der Grafikerin Daniela Leitner nun ein Buch konzipiert, dass Hapkes Falt-Haus in neuer Form wieder aufleben lässt. Mit einer Einführung von Matthias Burchardt.
144 Seiten
1.Auflage 2023
Kettler Verlag
ISBN: 978-3-9874103-9-0
